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Kaiserthermen

Als eine der vier Hauptstädte des Imperium Romanum ist Trier wie keine andere Stadt in Deutschland von der römischen Kultur geprägt. Der preußische Staat begann mit den Ausgrabungen der antiken Stätten, dadurch gelangten die bedeutendsten Römerbauten in Trier in staatlichen Besitz. Heute werden sie von der „Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion Burgen, Schlösser, Altertümer“ betreut. Die mächtigen Ruinen der um 300 n. Chr. Erbauten Kaiserthermen sind nur bescheidener Rest der ursprünglich riesigen Anlage. In der Thermenanlage, deren Bau wahrscheinlich unter der Regierung von Kaiser Konstantin begonnen und wohl nie fertiggestellt wurde, erholten und amüsierten sich die vornehmen Römer. Das zum Teil erhaltene, zum Teil wieder aufgebaute Mauerwerk der großen Apsis gehörte einst zum Warmbadesaal. Natürlich gab es auch noch andere Badesäle, das Kaltwasserbad, die Sauna und Massageräume. In den Höfen konnte man Sport treiben und in Wandelhallen Dichtern oder Musikanten zuhören, während in den unterirdischen Gängen die Sklaven ohne Pause arbeiteten, um den Badenden heißes und sauberes Wasser zu bieten.

 

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Amphitheater

Am Ende des 2. Jahrhunderts n. Chr. hatte sich das aus Holz gebaute Amphitheater als zu klein erwiesen, da die Bevölkerung Triers rasch zunahm. Es wurde ein neues, in die Stadtmauer integriertes Theater errichtet, dessen Eingangstore als Eingang in die Stadt und als Torburgen dienten. Die Größe der antiken Amphitheater wechselte zwar, ihr Bauplan blieb jedoch stets der gleiche: eine ebene, gewöhnlich ovale Fläche für die Kämpfe von Tieren, Gladiatoren und Tierkämpfern, die von ansteigenden Sitzreihen für die Zuschauer umschlossen wird. An der Arena befinden sich die Tierkäfige und in der Mitte Abgänge zu den unterirdischen Kellern, in denen die benötigten Requisiten und Kulissen für die oft blutigen Schauspiele gelagert wurden.

Von den über 70 bekannten Amphitheatern der Antike steht das Trierer Theater was seine Größe angeht mit ca. 18.000 Plätzen ungefähr an zehnter Stelle. Eine Besonderheit des Trierer Amphitheaters ist seine landschaftliche Einbettung in den Hang des Petrisberges: Die Bergseite wurde abgetragen, um auf der gegenüberliegenden Seite einen Erdwall aufzuschütten, der die Zuschauerränge auf der Stadtseite bildete.

 

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Thermen am Viehmarkt

Im Jahr 1987 wurden die Thermen am Viehmarkt als dritte Badeanlage in Trier entdeckt, deren Baugeschichte noch einige Rätsel aufgibt. Besucher können unter dem Pflaster des Viehmarktplatzes einen Blick in die Trierer Stadtgeschichte werfen: Zu besichtigen sind die mächtigen Fundamente eines römischen Bades, mittelalterliche Abfallgruben und Kellerräume des barocken Kapuzinerklosters. Die Geschichte der Thermen am Viehmarkt beginnt im 1. Jahrhundert n. Chr. Im 3. und 4. Jahrhundert folgt ein Großbau, in dem die Bewohner des Kaiserreichs Augusta Treverorum die Annehmlichkeiten römischer Badekultur genießen.

Der gläserne Schutzbau, ein Werk des Architekten Oswald M. Ungers, bildet einen spannungsreichen Gegensatz zu den antiken Ruinen, die seit Juni 1998 für Besucher zugänglich sind.

 

 

Die Vermietung der oben aufgeführten antiken Spielstätten obliegt alleine der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion Burgen, Schlösser, Altertümer, Festung Ehrenbreitstein, 56077 Koblenz.

Für die diversen Spielstätten steht ein jährlich nur  begrenztes Kontingent an bespielbaren Tagen zur Verfügung, und es ist im Einzelfall zu prüfen ob die Lokalität für den Veranstaltungstyp sowie den Zeitraum vermieten werden kann.

Texte und Bildmaterial mit freundlicher Genehmigung der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion Burgen, Schlösser, Altertümer, Festung Ehrenbreitstein, 56077 Koblenz.